Frizzey Light Helptour 06 Nepal 2020

Über 200 kg Spenden und zusätzliche Heilsalben vom Prutzer Dorfarzt Dr. Philipp Plangger wurden beim Frizzey Light Verein in Prutz für diese Helptour abgegeben. Bergschuhe, Lesebrillen, Kleider, Stofftiere die mit den in Nepal produzierten Anoraks, Schlafsäcken, Mützen, Schultaschen mit Schulmaterial und Zahnhygiene, Medikamente verteilt wurden. Danke für eure grosse Hilfe den Ärmsten der Armen zu helfen.

Organisator & Friedensbotschafter Frizzey Greif & Lebensgefährtin Christine Jarosch waren wieder wochenlang ehrenamtlich unterwegs in Nepal. Diesmal mit 2 Helptouren um u.a. Flugkosten zu sparen, der Umwelt zuliebe und um mehrere Hilfsprojekte in einem zu verwirklichen.

Diese 2 Helptouren sind weit über unsere physischen und psychischen Grenzen gegangen, konnten die wirkliche Armut am eigenen Leib vor Ort spüren, erleben und haben wieder sehr viel dazu gelernt, in Nepal und hier, wo wir wohnen dürfen.

Der Sturm "Sabine" hat uns von Anfang an bereits den Rest gegeben. Der Rüttel-Flug von Innsbruck über Wien mit den durchgehenden Turbulenzen war derart heftig, dass wir speiübel und durchgeknallt in Kathmandu mit kaputten Koffern angekommen sind.

Tagelanger Höllenritt mit den Hilfsgütern rauf und runter, auf holprigen Strassen, durch die tiefste Schlucht der Erde, dem Kalai Gandaki Tal, bis die fahrbaren Ackerwege aufhörten.

Umladen auf Maultiere und nur mehr zu Fuss stundenlang bergauf mit und auf den Maultieren. Enge, ungesicherte Bergpfade, an Abgründen vorbei, wo alles vom nächsten Schritt abhängen kann ging ins Nervensystem.

Die Nachwirkungen der Flüge, Fahrten in schrottreifen Fahrzeugen, Staub, extreme Temperaturschwankungen und immer wieder der Höhenunterschied machte uns beiden derart zu schaffen bis wir umkippten.Zusammenbruch!

In diesem Dorf gibt es im Freien ein einziges Rohr, wo nicht trinkbares Wasser heraus kommt sich das ganze Dorf wäscht, das Geschirr spült u.s.w. sowie ein einziges Fallklo ohne Klopapier, ohne Wasser. Auf 3000 m Seehöhe laufen viele barfuss herum, haben teilweise kein wasserdichtes Dach über dem Kopf.

Es war nicht sinnvoll mit Antibiotika bergauf mit den Sherpas mitzuhalten. Nach einer Notunterkunft im Freien, eigenem Kochteam und durch die herzhafte Betreuung unserer Ärztin Shuvechchha und Tshering haben wir neben weiteren Hindernissen GURZA - MYAGDI im Dhaulagirigebiet erreicht, wo viele hoffnungsvoll warteten.

Khata - Schals und Tanzvorführungen talentierter Kinder bis zu 8 Stunden täglich Verteilung der Spenden an die Ärmsten, Hilfspakete und medizinische Versorgung. Unser Ärzteteam war im Dauereinsatz, Betroffene kamen aus allen Richtungen, viele haben noch nie einen Arzt gesehen, die erste Hilfe überhaupt.

Unvorstellbare Szenen wo alte Frauen als Dankbarkeit in die Knie gingen, alte Männer sogar einem die Füsse küssten, Augen der Kinder, die das Erstemal ein Geschenk bekamen (Stofftiere)

Ein begeistertes Lehrpersonal, Schülerinnen und Schüler erleben, durchs Geben. Letzte Hoffnung ist Bildung, um ein menschenwürdiges Dasein in ihrer Heimat aufzubauen.

Der Direktor der Schule, begleitet vom Lehrpersonal, war derart begeistert, dass er spontan das Zertifikat der Frizzey Light Organization im Klassenzimmer aufhängte. "Für uns seit ihr die Vorbilder einer besseren Welt, der Nächstenliebe im Unterschied vieler Politiker, die nur versprechen und nichts halten“. Eine Lehrerin bekommt von der Regierung in Nepal ca. € 1000.- IM JAHR! um Kinder in diesem Staat zu bilden!

Nach diversen Hilfsprojekten ging es weiter zur Frizzey Light Helptour 07 nach Dolpa. Eine extreme, ewige Strecke mit vielen Hindernissen und es wurde noch schlimmer, noch gefährlicher, . . . FORTSETZUNG FOLGT !